Die Prüfung der Ausdauer im Gebet
Es gibt auch Christen, die in schweren Stunden zwar mit Inbrunst beten, aber nicht mit Beständigkeit. Wenn sie nicht sofort Erhörung finden, fallen sie aus einer überspannten Hoffnung in eine sinnlose Niedergeschlagenheit. Sie verkennen die Wege der Gnade.
Vertrauen – mehr als Hoffnung
Wägen wir einmal aufmerksam die vom Hl. Thomas von Aquin verwendeten Begriffe ab: „Das Vertrauen“, sagt er, „ist eine Hoffnung“. Aber nicht eine gewöhnliche Hoffnung, wie sie allen Gläubigen gemein ist; ein ganz bestimmtes Kennzeichen hebt sie ab: Es ist eine „gestärkte Hoffnung“.
Zuerst soll das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit gesucht werden
„Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, und alles Weitere wird euch dazu gegeben werden.“ Mit diesen Worten schloss der Herr seine Rede über die göttliche Vorsehung. Es ist ein trostreicher Abschluss, der auch ein bedingtes Versprechen enthält; es hängt von uns ab, ob wir seine Nutznießer werden.