Wien, Mailand, Breslau: Sühne-Rosenkranz

Im April fand die Europatournee von The Unholy Trinity statt. Sie besteht aus drei satanischen Rockbands: Behemoth, Satyricon und Rotten Christ, die aus Polen, Norwegen bzw. Griechenland stammen. Der Name der Tournee ist von dem Gedicht Paradise Lost von John Milton inspiriert und bezieht sich auf die drei Dämonen Beelzebub, Luzifer und Astaroth.

Die Bands haben es sich zur Aufgabe gemacht, Jesus und das gesamte Christentum zu verspotten, Satan zu verherrlichen und antichristliche Rituale auf der Bühne zu inszenieren. Blasphemie ist ihr Stil.

Die Titel einiger ihrer Lieder lassen den Inhalt erahnen: Satanica, Antichristian Phenomenon, Horns of Baphomet, The Apostasy, Evangelia Heretica und The Satanist.

Aus Schamgefühl werden wir nicht auf den Text ihrer Lieder eingehen, denn sie sind halluzinatorisch und entweihend. Sie handeln von Satanismus, Okkultismus, Heidentum und Sexualmagie. Das Ganze gespickt mit schrecklichen Schimpfwörtern. Während der Aufführung machen die Künstler (sic) frevelhafte Gesten, entweihen heilige Bilder und führen obszöne Handlungen aus.

TFP konnte sich einer solchen Provokation nicht verschließen, noch dazu mitten in der Fastenzeit.

Zeitgleich mit drei Stationen der Tournee – Wien, Mailand und Breslau – organisierte TFP vor Ort Online-Protestkampagnen, sammelte Tausende von Unterschriften und betete sogar Rosenkränze auf öffentlichen Plätzen, um Wiedergutmachung für die schrecklichen Blasphemien gegen das Heiligste Herz Jesu und das Unbefleckte Herz Mariens zu leisten.

In Mailand fand die Demonstration vor dem Castello Sforzesco statt. Über hundert Menschen nahmen daran teil.

In Italien protestierten auch die Internationale Vereinigung der Exorzisten und einige Mitglieder der Fratelli d’Italia, darunter der Mailänder Stadtrat Michele Mardegan.

„Die Meinungsfreiheit hat ihre Grenzen – sagte Mardegan –, die von allen im Respekt gegenüber dem anderen und insbesondere im Respekt gegenüber der religiösen Dimension jedes Menschen anerkannt werden.“

Quelle: atfp.it