CHRISTUS IST AUFERSTANDEN!

WAHRHAFTIG AUFERSTANDEN! HALLELUJA!

Plinio Correa de Oliveira

Ganz früh am Morgen des ersten Wochentages, wie die Sonne eben aufgegangen war, kamen sie zum Grabe. Sie sagten zueinander: Wer mag uns wohl den Stein vom Eingang des Grabes wegwälzen?(Markus 16:2-3)

 

Wie schön! Sie kamen bei Tagesanbruch, denn die österliche Freude ist wie die Morgenröte. Unser Herr, der vom Tod auferstanden ist, wird symbolisch durch die Sonne, die die Nacht durchbricht, dargestellt.

Stellen wir uns für einen Augenblick die erste Nacht Adams vor, als er sah, wie die Dunkelheit die Erde umfasste und wie er dann einschlief. Er könnte gefürchtet haben, dass es nicht mehr Tag werden würde. Aber, wie er dann sah, wie die Sonne sich in Herrlichkeit aus der Nacht erhob, könnte er eine Vorahnung von der Auferstehung gehabt haben. Unser Herr war die Sonne, die die Nacht durchbricht. Die heiligen Frauen kamen an sein Grab genau zu dem richtigen Zeitpunkt, als das Symbol Wirklichkeit geworden war.

Hier können wir erkennen, wie sehr unser Herr die Natur, die er geschaffen hat, liebt.

Er liebt es, Dinge in Übereinstimmung mit der Natur zu machen, indem er etwas Bestimmten, von dem er der Urheber ist, einen symbolischen Wert gibt. Aus diesem Grund legen die Evangelien Wert darauf, die Stunde anzugeben. In der Bibel gibt es viele Gleichnisse, sei es mystische, allegorische oder faktische. Hier haben wir eines dieser Gleichnisse.

Die heiligen Frauen nahmen Spezereien. Das erinnert uns an die Episode in der Bibel, in welcher eine Frau wohlriechendes Öl über das Haupt unseres Herrn goss und er sagte, dass sein Körper schon im Voraus für das Begräbnis gesalbt wurde. Der Gedanke an die Auferstehung war entschwunden, sodass die heiligen Frauen wohlriechende Öle zum Einbalsamieren des Leichnams mitnahmen. Aber nach ihrer Ankunft sahen sie, dass Gott auferstanden war.

Das erklärt auch, weshalb unsere Liebe Frau über den Ereignissen schwebte. Da unsere Liebe Frau wusste, dass er nicht mehr im Grab zu finden war, schloss sie sich ihnen nicht an.

Die heiligen Frauen gingen mit ihren wohlriechenden Ölen, um unseren Herrn zu salben. Man bietet wohlriechende Öle aus Liebe an und wünscht, dass die eigene Seele sich zu Gott erheben möge wie ein süßer Duft.

Ein weiterer Aspekt zeigt, wie groß das Vertrauen dieser Frauen war.

Sie wussten, dass ein schwerer Stein weggerollt werden muss. Die Befürchtung verfolgt zu werden, hätte sie daran hindern können, ihr Vorhaben auszuführen. Aber nichts hielt sie davon ab. Sie vertrauten darauf, dass, wenn sie ihrer inneren Stimme der Gnade gehorchen, der Stein kein Problem sein werde.

Wie oft hören wir eine Stimme der Gnade, die uns darauf hinweist, etwas zu tun und wir sagen:
„Aber wer wird den Stein wegrollen?“ Vertrauen wir auf unseren Herrn, denn mit seiner Gnade ist kein Stein ein Hindernis.

In diesem Fall haben die Engel den Stein entfernt. Wer weiß, wie oft Engel Steine auf unserem Weg entfernt haben! Gehen wir vertrauensvoll voran. Im Auftrag Gottes und auf die Fürbitte unserer Lieben Frau werden Engel die Steine wegschaffen.