Gegen die Entchristlichung des modernen Lebens hat der Katholizismus in allen seinen Ständen und Organisationen einen gewaltigen Kreuzzug zu führen. Der Katholik soll in diesen Kreuzzug ziehen: Fort comme un diamant; plus tendre qu’une mère:
Hart wie der Diamant in den Grundsätzen, die nicht aus wechselnden Menschenmeinungen, sondern aus der ewigen und unveränderlichen Wahrheit kommen, die Gott selber ist.
Stark wie der Diamant im Bekenntnis gegenüber allen Angriffen.
Geschliffen wie der Diamant in den Reibungen des Lebens, durch die Härte der Not, durch die Steine der Verfolgung.
Leuchtend wie der Diamant im Lichte des Lebens; als Kind des Lichtes.
Feurig wie der Diamant, voll heiligen Feuers, glühend für Gottes Ehre und des Menschen Heil.
Edel wie der Diamant, voll vornehmer Gesinnung als Edelpersönlichkeit.
„Fort comme le diamant, fortis in fide“, aber auch „Plus tendre qu’une mère“, voll zarter Gottesliebe, mit zarten Gewissen, voll zarter Rücksicht für die Personen. Zarter als eine Mutter in der Liebe zu den Menschen, zu den Armen, zu den Unglücklichen, zu den Fremden. Zarter als eine Mutter in der Liebe zur Kirche, in der Sorge um ihre Ehre und ihre Freiheit. Zart wie die Mutterliebe in der ehrfürchtigen Liebe, im zarten Gehorsam gegen den Heiligen Vater, die Bischöfe und Priester. Stark und zart zugleich in der Liebe zum Vaterland.
„Segnet, die euch verfolgen! Segnet sie und flucht nicht. Freuen sollt ihr euch mit den Frohen, weinen mit den Weinenden, eines Sinnes untereinander sein, nicht zu hoch hinauswollen, sondern es mit dem Niedrigen halten!“ (Röm. 12, 16.)