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Aschermittwoch

An Aschermittwoch wird in der katholischen Kirche Asche gesegnet, die auf die Häupter der Gläubigen, die es verlangen, bestreut wird mit den Worten „Gedenke, o Mensch! Dass du Staub bist und wieder zu Staub werden wirst.“

Die Asche wird gesegnet auf dass der Segen Gottes über sie komme, damit alle diejenigen, die sich damit reumütig bestreuen lassen, die Gesundheit des Leibes empfangen und an der Seele beschützt werden; damit ihnen Gott einen reumütigen und zerknirschten Geist, Verzeihung aller Sünden und all dasjenige verleihe, um das sie rechtmäßig bitten, insbesondere die Gnade, wahre Buße zu tun, und die den Büßern versprochene Belohnung.

Das Bestreuen mit Asche war von jeher ein öffentliches Zeichen der Buße. So hatte Gott befohlen, dass die Israeliten sich zum Zeichen der Buße mit Asche bestreuen sollten. Auch David hat dies getan und sogar sein Brot mit Asche bestreut. So machten es die Niniviten, Judith, Mardochäus, Hiob. Die heilige Kirche lässt also die Gläubigen mit Asche bestreuen, damit sie an die Sünde und ihre Strafe, an die Hinfälligkeit des Lebens und den nahenden Tod sich beständig erinnern und dadurch bewogen werden, den Lüsten des Fleisches zu entsagen und ernste öffentliche Buße zu wirken.

Das Aschekreuz soll empfangen werden  mit der Meinung, in welcher sie gesegnet wurde und aufgetragen wird; ferner mit Demut, indem wir uns nämlich erinnern und bekennen, dass wir Staub und Asche sind und um unserer Sünden willen wieder zu Staub und Asche werden sollen; endlich zum Zeugnis vor Gott und den Menschen, dass wir die Fastenzeit anfangen wollen und uns nicht schämen, Christus nachzufolgen und öffentliche Buße zu tun.

Um diesen Bußgeist an den Tag zu legen und Gott zu Barmherzigkeit zu bewegen, bedient sich die Kirche im Eingang der heiligen Messe folgender Worte: „Du erbarmst Dich aller, o Herr! Und hassest nichts, was Du gemacht hast, und bist nachsichtig gegen die Sünden der Menschen, um der Buße willen, und schonst ihrer, weil Du der Herr, unser Gott bist.“ „Erbarme Dich meiner, o Gott! Erbarme Dich meiner; denn auf Dich vertraut meine Seele.“

Quelle: mariens-hilfe.org

Bild von debowscyfoto auf Pixabay