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Pressemeldung über den Marsch fürs Leben 2021

Verein Marsch fürs Leben

Liebe Freunde des Lebens,
Mit mehr als 2500 Teilnehmern war der Marsch fürs Leben 2021 wieder ein voller Erfolg und ein deutliches
Zeichen für das Lebensrecht der schwächsten Glieder unserer Gesellschaft- der Ungeborenen und der Alten und
Kranken.
Wie jedes Jahr gingen zahlreiche Familien und Menschen aller Altersgruppen gemeinsam auf die Straße, um ein
Ende der Abtreibung, Unterstützung für schwangere Frauen in Notsituationen und – angesichts aktueller
Entwicklungen – den Schutz der Alten und Kranken vor der Einführung der Euthanasie zu fordern.
Vor Beginn der Kundgebung gab es dieses Jahr ein breites Angebot von 2 katholische Heilige Messen. Daran
nahmen zahlreiche Teilnehmer des Marsches teil. Hauptzelebrant der Hl. Messe in der Peterskirche für das
Ungeborene Leben war Weihbischof Scharl.
In seiner Predigt verwies er auf die Enzyklika Gaudium et spes, in dem betont wird, dass man jeden als ein
"anderes Ich" sehen soll und daher nicht durch u.a Abtreibung und Euthanasie schädigen darf.
In der hl. Messe in der Karlskirche predigte Pater Manfred Müller übers biblische Aufbrechen, das einerseits ein
aufbrechen aus dem bequemen Alltag, andererseits bedeutet nicht bei Unrecht tatenlos zu zu sehen, sondern
für Kind, Eltern und alle anderen Beteiligte aktiv zu werden, sei es durch Aktivismus, Gebete und persönliche
Gespräche.


Um 13:30 Uhr begann dann die Kundgebung die wunderbarerweise wieder am Stephansplatz stattfinden
konnte. Moderator Ludwig Brühl begrüßte die Teilnehmer, unter denen sich auch Weihbischof Scharl und
Abgeordnete zum Nationalrat Gudrun Kugler und weitere Politiker befanden.
Darauf folgten Reden von Pater Bruno Meusburger von den Priestern für das Leben, Belinda Schmölzer von
Prolife Europe und Stefan Groicher von Jugend für das Leben, die alle gleichsam betonten wie wichtig es ist, den
verletzten Frauen mit Liebe zu begegnen und ihnen Hoffnung auf Heilung von den Wunden der Abtreibung zu
bieten.
Durch Erzpriester Alexander Lapin liess der orthodoxe Metropolit Arsenius eine Grußbotschaft zukommen: „Die
grundsätzliche Heiligkeit des Lebens gehört zu den Fundamenten unseres Glaubens und ist nach unserer
christlichen Überzeugung unantastbar und genießt Gültigkeit – bedingungslos.“
Der freikirchliche Pastor Raimund Harta betonte auch in Bezug auf Euthanasie, die durch ein Urteil des VfGh
bald legalisiert werden könnte: „Ich will nicht in einer Gesellschaft leben, die Menschen nahelegt, von ihrer
„Autonomie“ Gebrauch zu machen, indem sie sich selber mit Hilfe anderer umbringen, sondern in einer
Gesellschaft, die ihnen Mut macht, Nähe und Zuwendung schenkt. Alte und kranke Menschen sollen nicht das
Gefühl haben, eine Last und überflüssig zu sein!“

Zu unserer großen Freude ist Anna Bonetti speziell aus Italien zu unserem Marsch nach Wien angereist, um über

ihre Geschichte zu sprechen. Sie selbst wurde auf Grund eines genetischen Defekts gehörlos geboren. Vor 4
Jahren entdeckte sie den Lebensschutz für sich und kritisiert: „Abtreibungsbefürworter verkünden, dass wir eine
Schwangerschafft abbrechen können und später versuchen können Kinder zu bekommen. Aber eine
Schwangerschaft ist nicht etwas, was wir einfach unterbrechen können. Ein durch Abtreibung verlorenes Kind,
ist für immer weg! Jeden Tag verlieren wir tausende Kinder, die nie die Chance bekommen unsere Freunde,
Partner oder Schulkameraden unserer Kinder zu sein.“
Danach wollten die Teilnehmer des Marschs vom Stephansplatz über den Ring zurück zum Stephanplatz ziehen,
wurden aber von aggressiven Gegendemonstranten aufs Gröbste blockiert und belästigt. Dennoch waren
Stimmung und Athmosphäre ungebrochen gut und die Teilnehmer bedankten sich mit fröhlichem Applaus bei
der Polizei.
Bei der Schlusskundgebung forderte Theresa Habsburg noch einmal den österreichischen Gesetzgeber dazu auf,
alles zu unternehmen, um die Einführung der sogenannten Sterbehilfe in Österreich zu verhindern und endlich
für einen wirksamen Schutz ungeborener Kinder und ihrer Mütter zu sorgen.
Der nächste Marsch für Leben findet am 15.Oktober 2022 statt.
Veranstalter des jährlich stattfindenden Marschs ist der Verein Marsch fürs Leben.

P.S. : Hingewiesen sei auch auf die Initiative „40 Tage für das Leben“ – im Rahmen derer durchgehend 40 Tage
lang vor der Abtreibungsklinik am Wiener Fleischmarkt für ein Ende der Tötung ungeborener Kinder durch
Abtreibung gebetet wird. Die Aktion läuft noch bis 31.Oktober 2022 24:00 wer daran teilnehmen möchte, möge
sich an Gabriela Huber +43 664 3420804 wenden.

 

Fotos: Eduard Pröls

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