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Euthanasie im Fokus (1934)

Plinio Correa de Oliveira

Der englische katholische Schriftsteller Robert-Hugh Benson hat vor einiger Zeit einen fantastischen Roman veröffentlicht, dessen Handlung sich um das Jahr 2000 abspielt. In einer der Passagen kommt es zu einem Eisenbahnunglück, bei dem Hunderte von Menschen sterben und Tausende von Passagieren verletzt werden. In kurzer Zeit erscheint der erste Rettungszug. Waren Ärzte, Krankenschwestern oder… Priester gekommen? Nein, so war es in früheren Zeiten. Jetzt sind es die „Männer der Euthanasie“ die als erste ankommen. Sie untersuchen die Verwundeten und beschleunigen den Tod der Sterbenden. Erst dann kommen die Ärzte…

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So stellt sich Benson die Zukunft einer Welt vor, die sich vom Christentum entfernt hat. Diese Abschweifung kommt gelegen anlässlich eines Interviews, das der Rechtsanwalt Dr. Modesto Naclerio Homem einer Abendzeitung der Hauptstadt gegeben hat. (Folha da Noite, 28.2.1934). Interessantes und sorgfältiges Interview, in dem der Autor nach einer Reihe von Überlegungen erklärt, aus folgenden Gründen gegen die Euthanasie zu sein:

Erstens, Leben ist eine dem Menschen auferlegte Pflicht. Das Naturrecht legt fest, dass der Mensch nicht über sein eigenes Leben verfügen darf, wie er auch nicht über seine Freiheit oder die seiner Kinder verfügen darf. Die Bitte oder die Zustimmung des Kranken kann daher für die Ausführung der Euthanasie keinen rechtlichen Wert haben, und sehr oft ist der Beschluss zu sterben nur die Frucht der Verzweiflung; zweitens, eine wahrhaft überlegene Menschheit muss daran denken, Verbrechen und Krankheit zu verhindern oder zu verhüten, aber niemals diese blutig zu bekämpfen und den Schmerz mit dem Tod auszulöschen; drittens hat die Wissenschaft andere Mittel, um Schmerzen zu vermeiden, und sollte nach noch geeigneteren Mitteln suchen, die sie für notwendig hält, um sie zu vermeiden; viertens hat der Schmerz einen moralischen und fast ästhetischen Zweck, woraus geschlossen wird, dass das Leiden ein Faktor der Erhebung ist; fünftens sind die Opferbereitschaft Menschen mit widerlichen Krankheiten zu helfen, das Mitgefühl für Kranke und die Sympathie für jedes Lebewesen höchst nützliche moralische Kräfte, die kultiviert und niemals aufgegeben werden sollten. Wehe der Gesellschaft der schwachen moralischen Bindungen; sechstens ist der gegenwärtige wissenschaftliche Begriff des Heilbaren und des Unheilbaren noch sehr ungewiss.

Hier sind also Argumente, die wir gerne wiederholen, die sich in wohlgebildeten Geister einprägen sollten.

Quelle: p-c-o.blogspot.com

Bild von allenrobert auf Pixabay

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